Deichselstapler
Konstruktion und Arbeitsweise von Deichselstaplern
Die Bezeichnung Deichselstapler leitet sich aus der Art und Weise der Lenkung ab, die bei handgeführten Geräten, ähnlich wie bei einem Hubwagen, über eine Deichsel funktioniert. Bezüglich ihrer Hubleistung sind diese Stapler mit Schubmaststaplern vergleichbar. Sie eignen sich jedoch aufgrund ihrer Bauweise und der integrierten Seitenstabilisatoren hervorragend für Stapelarbeiten in engen Lagergängen und Gassen. Je nach Bauweise werden die Flurförderfahrzeuge entweder per Hand bedient, indem der Arbeiter die Deichsel in der Hand hält und mit dem Stapler mitläuft oder sie verfügen über eine spezielle Plattform mit Bedienpult, auf der der Staplerführer mitfährt. Diese Hubfahrzeuge werden manchen Gegenden häufig auch als “Ameisen” bezeichnet. Leistungsstarke Modelle heben mehr als zwei Tonnen problemlos auf bis zu fünf Meter Höhe. Weil die Tragfähigkeit einer Europalette maximal 1,5 Tonnen beträgt, eignen sich Staplermodelle mit einem Maximalhub zwischen einer Tonne und eineinhalb Tonnen sehr gut für den innerbetrieblichen Einsatz. Auch in vollautomatisch arbeitenden Lagerhaltungssystemen sind oftmals innovative, computergesteuerte Deichselstapler integriert.
Häufige Einsatzgebiete von Deichselstaplern
Aufgrund ihres hohen Leistungsvermögens bei vergleichsweise schmaler Bauweise finden Deichselstapler sowohl im Groß- und Einzelhandel als auch im produzierenden Gewerbe, in der Industrie und Logistik Verwendung. In Abhängigkeit von der Konstruktion des Lagerregals ist diese Staplerart mühelos in der Lage, die ersten zwei bis drei Lagerfachetagen zu bedienen, was für vielen Betrieben vollkommen ausreicht. Die meisten Deichselstaplermodelle sind nicht breiter als 1,20 Meter, was in etwa der Breite einer Europalette entspricht. Im Gegensatz zu den wesentlich breiter gebauten Frontstaplern können Deichselstapler durch schmale Lagergänge ebenso, wie zwischen eng beieinanderstehenden Waren und Maschinen hindurch, gesteuert werden.